Max‘ Beschreibung in einer Kontaktanzeige auf der letzten Seite eines Magazins für rüstige Damen würde ich wohl so aufgeben: „Mittelgroßer, gut gebauter, braunhaariger Bärchentyp mit großem Herz. Manchmal grummelig, aber nur, weil er keine Lust hat, seine wahren Gefühle zu zeigen. Verlässlich, aber faul. Ehrlich. Auf der Suche nach dominanter Frau, um Reibungspunkte zu schaffen. Auf einem guten Weg in die Wohlstandsverwahrlosung.“
Für mich ist Max das fleischgewordene MRT des Innenlebens. Er durchleuchtet schnell den Charakter von Menschen und ist an ihrer Motivation interessiert – das verbindet uns in diesem Podcast und darüber hinaus.
MAX ÜBER JAKOB
Jakob ist ein sehr überlegter und reflektierter Mensch. Sein Perfektionismus lässt wenig Spielraum für Fehler anderer, aber am Ende ist er selbst sein größter Kritiker. Er macht keine halben Sachen, und jedes Projekt wird entweder richtig gemacht oder gar nicht. Seine weiche Seite blitzt in besonderen Momenten durch. Meistens überdeckt er die aber mit lässigen Sprüchen, die er als lässiger Typ natürlich stets parat hat. Und auch in unserer Biografie gibt es viele Überschneidungen, die zu unserer Nähe beitragen. Jakob ist ähnlich wie ich größtenteils von seiner Mutter sozialisiert worden, bei der er gelebt hat, bis er vierzehn war. Mit ihr hat er früh angefangen, über Gefühle von sich und anderen zu reden. Nach all den Jahren fällt es ihm trotzdem immer noch ein bisschen schwer das auszudrücken, was er auf dem Herzen hat.
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„Was für ein arroganter Schnösel!“ Das dachten die Berliner Max und Jakob vom jeweils anderen, als sie sich kennenlernten. Trotzdem wurden sie beste Freunde.
Und seit drei Jahren auch: „Beste Freundinnen“. So heißt ihr Podcast, der mit rund 70.000 Hörern pro Folge inzwischen so erfolgreich ist, dass es mit „Beste Freundinnen – Wenn Männer über Frauen, Sex und den Sinn des Lebens reden“ (Bastei Lübbe) auch das Buch zum Hörerlebnis gibt.
Max ist Erzieher, Jakob macht „was mit Medien“. Max und Jakob? Die Namen sind falsch. Und ihre Gesichter wollen sie nicht zeigen, ihr Alter nicht nennen. Warum? Konzept! Nichts soll irgendeine Voreingenommenheit verursachen.
Die „Besten Freundinnen“ wandeln zwischen großen Gefühlen und explizitem Sex. Jakob hat in einer Folge schon mal geweint. Er hatte erfahren, dass er Papa wird, und dazu einen zu Herzen gehenden Brief seines eigenen Vaters vorgelesen. In einer anderen Folge ging es um einen Typen, der auf dem Klo im Berghain von anderen angepinkelt werden möchte.
Max: „Was ist, wenn in zehn Jahren meine Tochter diesen Podcast findet? Sollten wir so was nachträglich löschen? Nein! Das hat zu dem Zeitpunkt seine Berechtigung gehabt!“
Ehrlich sein, konsequent. Und dabei immer so offen reden, als ob niemand da draußen zuhören würde. Das gelingt den beiden, das schätzen ihre Hörer. Auch die weiblichen. Jakob: „Auf unserer Lesereise erzählte mir ein Mädchen, dass sich seine Eltern getrennt hätten, weil der Vater die Mutter betrogen hatte. Und dass sie sich nicht mehr auf Männer einlassen konnte. Durch unseren Podcast hätte sie den Glauben wiedergefunden. Dafür hat sie sich bedankt. Und geweint.“
Max’ Freundin wusste lange nichts von seinem Audio-Hobby. „Ich war unsicher, ob ich mir so ein Produkt überhaupt zutraue. Der Podcast war für mich wie eine Affäre, die man nicht verrät: Ich sag es ihr heute … nein, doch lieber morgen. Nach anderthalb Jahren hatte ich es immer noch nicht verraten.“