Läuse wie lange muss man zuhause bleiben Erwachsene

Wie man Kopfläuse bekommt

0-6 Jahre

Kopfläuse bekommt man dadurch, dass sie von Mensch zu Mensch übertragen werden: Sie krabbeln von Haarschopf zu Haarschopf.

Kopfläuse übertragen sich von Kopf zu Kopf

Kopfläuse werden dadurch übertragen, dass sie von einem Haarschopf zum anderen wandern. Da Kopfläuse nicht fliegen oder springen, sondern nur krabbeln können (das jedoch sehr gut!), müssen die Haare zweier Menschen wirklich miteinander in Berührung kommen, damit Kopfläuse übertragen werden können. So erklärt sich auch, warum Kinder viel häufiger betroffen sind als Erwachsene: Beim gemeinsamen Spielen und Toben stecken sie viel öfter mal die Köpfe zusammen, als Erwachsene das für gewöhnlich tun.

Findet ein solcher Haar-zu-Haar-Kontakt statt, ist der Kopflaus jeder Haarschopf als neues „Zuhause“ recht: ob blond oder dunkelhaarig, glatt oder kraus, lang oder kurz – ob ungewaschen oder frisch gewaschen.

Eine Übertragung über Gegenstände ist sehr unwahrscheinlich

Eine Kopflaus würde ihren natürlichen Lebensraum, den menschlichen Kopf, niemals freiwillig verlassen, um zum Beispiel auf ein Kopfkissen, eine Sessellehne oder einen Kindersitz zu krabbeln. Der Grund ist einfach: Wenn die Kopflaus nicht regelmäßig eine kleine Blutmahlzeit aus der Kopfhaut saugen kann, trocknet sie relativ schnell aus.

Kopfläuse fallen auch nicht einfach so aus dem Haar. Eine Übertragung von Kopfläusen über Gegenstände ist somit äußerst selten. Das kann allenfalls dann passieren, wenn eine Kopflaus an einem Gegenstand hängenbleibt, der mit Haupthaar in Berührung kommt, und dieser Gegenstand dann innerhalb kurzer Zeit von mehreren Menschen benutzt wird.

Wandert zum Beispiel die Mütze eines befallenen Kindes von Kinderkopf zu Kinderkopf, dann lässt es sich nicht hundertprozentig ausschließen, dass auch einmal eine Laus mit auf Wanderschaft geht. Auch an Kämmen oder Bürsten können in Einzelfällen Kopfläuse hängenbleiben. Solche Übertragungswege sind möglich, spielen aber in der Praxis so gut wie keine Rolle.

Außerhalb des Kopfes werden Kopfläuse sehr schnell träge und unbeweglich; nach spätestens 55 Stunden ohne Nahrung sterben sie ab – länger können sie also auf Gegenständen nicht überleben.

Keine Übertragung durch Kopflauseier auf Gegenständen

Eine Übertragung über Kopflauseier, die sich auf Gegenständen befinden (etwa weil ein Haar, an dem Kopflauseier haften, ausgefallen ist), ist noch viel unwahrscheinlicher. Denn außerhalb des Kopfes fehlt dem Ei die nötige Brutwärme und Feuchte, um sich weiterzuentwickeln.

Keine Übertragung durch Haustiere

Kopfläuse sind ausschließlich Parasiten des Menschen. Haustiere übertragen also keine Kopfläuse.

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  • Die Kopflaus
    • Lebenszyklus
    • Übertragungswege
    • Andere Übertragungswege
    • Kaum bekannte Läusefakten
  • Erkennen, Behandeln, Vorbeugen
    • Behandeln
    • Richtiges Kämmen
    • Vorbeugen
    • Weitere Maßnahmen
    • Alternative Therapien
  • Kindergarten / Schule
    • Nissenfreiheit
    • Gesetzliche Regelung
    • Pflichten der Eltern
  • Kopflaus-Präparate
    • Dimet 20
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Kopflaus.info – Ihr Infoportal rund um Kopfläuse!

Kopfläuse erkennen, Kopfläuse behandeln, Kopfläusen vorbeugen!

Liebe Eltern, liebe Patienten!

Kopfläuse an sich sind kein großes Problem: Sie können nicht hüpfen, fliegen oder von Mensch zu Mensch springen. Kopfläuse sind auch nicht wirklich wander- und entdeckerlustig und wechseln schon gar nicht zum Vergnügen ihren angestammten Kopf. Bereits kurze Zeit „ohne Oben“ fühlt sich die typische Kopflaus lebensgefährlich bedroht. Auch übertragen Kopfläuse keine Krankheiten und sind nicht hygienisch bedeutsam. Dennoch gilt der Kopflausbefall als eine der häufigsten Infektionskrankheiten im Kindesalter. Weil Kopfläuse ein erfolgreiches biologisches Modell sind. Sie begleiten die Menschheit schon seit Ewigkeiten. An indianischen Mumien lassen sich Kopfläuse ebenso erkennen wie mit ausgefeiltester Technik an unseren Ahnenköpfen. Bereits vor fünfeinhalb Millionen Jahren hatte der Mensch der Vorzeit nachweislich Kopfläuse.

Entdecken Sie weitere spannende und kaum bekannte Kopfläuse-Fakten hier.

Lösung zur Behandlung der Haare bei Befall mit Kopfläusen

Kopfläuse: Die Übertragung von Kopf zu Kopf

Heute tauchen Kopfläuse regelmäßig in Kindertagesstätten, im Kindergarten oder in der Schule auf. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten. „Wir haben Läuse“, lesen Eltern dann auf einem praktisch wiederverwendbaren Schild am Eingang. Wie kommt es zu diesen mehrfachen Ausbrüchen? Ist es schwierig, einen Kopflaus-Befall zu erkennen oder zu behandeln?

Kopfläuse sind eben klein und werden schnell mal übersehen. Tatsächlich kann es Monate dauern, bis Eltern den Läusebefall ihres Kindes bemerken. Viele Kinder kratzen sich nicht, denn es fehlt ihnen jegliches Jucken. Juckreiz ist eine Reaktion des Körpers auf das Mittel, das die Laus beim Saugen in die Haut abgibt. Ganz ähnlich wie bei Stechmücken. Starker Juckreiz ist aber nicht unbedingt ein typisches Symptom für einen Kopflausbefall. Untersuchungen haben ergeben, dass weniger als eine von fünf Personen überhaupt einen Juckreiz verspürt.

Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie Kopfläuse erkennen können und die ersten wichtigen Symptome eines Kopflausbefalls.

Alle erwachsenen Kopfläuse sind flink. Aber nur „die Großen“ sind für die Ausbreitung der Läuseverwandtschaft verantwortlich. Mit ihren perfekt ausgebildeten, gebogenen Klammerbeinen und den hakenartigen Klauen sind Kopfläuse gleichermaßen hangelsicher und beweglich. Trotzdem können sie nur dann von Kopf zu Kopf klettern, wenn sich die Haarsträhnen berühren und beim Haar-zu-Haar-Kontakt genau nebeneinander zu liegen kommen. Kinder sind wahrscheinlich deshalb öfter von einem Befall betroffen als ihre Eltern, weil sie viel kuscheln und engen Kontakt lieben. Die großen unter ihnen machen vielleicht auch öfter mal Freundschafts-Selfies mit der ganzen Gruppe, bei denen dann alle gut zusammenrücken.

Alle drei Kopflaus-Stadien sicher erkennen und behandeln

Eine Kopflaus bleibt selten lange allein. Ein Weibchen lebt höchstens einen Monat, Männchen meist nur halb so lang. Im anfänglichen Larvenstadium vermehren sich Kopfläuse noch nicht. Eine ausgewachsene Kopflaus dagegen kann bis zu 300 widerstandsfähige Eier, sogenannte Nissen, legen. Das sind etwa zehn Eier am Tag. Diese klebt sie mit fester Hülle an die Haare. Die Eier sind bräunlich und werden dann weiß, wenn die Läuse ausschlüpfen. Zunächst befinden sich die Eier sehr in Kopfhaut-Nähe, mit der Zeit wachsen sie mit dem Haar heraus.

Die noch jungen Läuse (Larven) in den ersten zehn Tagen haben noch keine voll entwickelten Gliedmaßen und halten sich immer nahe der Kopfhaut auf. Von ihnen geht keine Übertragung aus. Ebenso wenig von den fest verklebten Eiern!

Ein Kopflaus-Foto und die genaue Beschreibung des Übertragungsweges finden Sie hier.

Richtig eingreifen – welche Kopflausmittel helfen?

Um als Eltern die Kopfläuse in der Familie erfolgreich zu behandeln, müssen Sie Mittel wählen, die das komplette Trio bekämpfen: die Nissen, die noch wenig beweglichen Larven und die erwachsenen Kopfläuse.

Es gibt moderne Läusemittel für Ihr Kind, die nicht nur sicher wirken, sondern auch sanft zur Kopfhaut und einfach anzuwenden sind. Dimet 20 beispielsweise ist kinderleicht aufzutragen und bekämpft Kopfläuse und ihre Eier. Es umhüllt die lebenden Tiere mit einem undurchlässigen Silikon-Öl und erstickt sie innerhalb kürzester Zeit. Zusätzlich stört es ihr Wachstum, indem es den Panzer der Krabbler angreift. Ebenso hochwirksam ist die InfectoPedicul Lösung, die bereits für Babys ab zwei Monaten eingesetzt werden kann.

Wichtig ist, den Lebenszyklus von Kopfläusen zu verstehen. Alle guten Läusemittel berücksichtigen die natürliche biologische Entwicklung der Kopflaus, um den jeweils richtigen Zeitpunkt für die Behandlungen zu bestimmen. Denn um sicherzugehen, muss jede Behandlung nach 8 bis 10 Tagen wiederholt werden. Damit werden auch die Larven getötet, die möglicherweise erst nach der ersten Behandlung geschlüpft sind.

Wenn die Behandlung mit einem Läusemittel nicht erfolgreich verlaufen sollte, liegt es fast immer an der fehlenden Nachbehandlung, einer anderen Abweichung von den Behandlungshinweisen oder am falschen Auskämmen.

Gute Läusekämme gehören in Griffnähe…

Das richtige Auskämmen ist wichtig. Einerseits können Sie damit nach einer Behandlung Kopfläuse, Larven und sogar die Nissen entfernen. Andererseits kontrollieren Sie damit auch zwischendurch den augenblicklichen Kopflausbefall. Das feuchte Haar kann dazu mit ein bisschen Haarspülung geschmeidiger gemacht werden. Nasses Auskämmen wird immer ergänzend zu der Behandlung durchgeführt. Besorgen Sie sich dazu in der Apotheke einen speziellen Nissenkamm oder Läusekamm mit eng stehenden, langen und stabilen Metallzinken. Der richtige Abstand zwischen den Zinken am Kamm ist wichtig: Ein Ei ist ca. 0,3 Millimeter breit und 0,8 Millimeter lang, der Abstand zwischen zwei Zinken sollte entsprechend deutlich kleiner sein.

…und diese Läusegeschichten in die Schublade

Kopfläuse treten auch nur deswegen immer wieder auf, weil verschiedene Menschen viele falsche und manchmal geradezu haarsträubende Informationen weitererzählen. Das betrifft besonders alternative Möglichkeiten zu ihrer Behandlung.

Um Kopfläuse zu bekämpfen, sollten Sie auf gar keinen Fall Hausmittel einsetzen. Es hilft nicht, mit der gesamten Familie in die Sauna zu gehen. Es ist für Ihr Kind gefährlich, die Kopfläuse mit Heißluft totfönen zu wollen und eine Zumutung, die Haare mit Essig, Mayonnaise, Olivenöl, Kokosnuss- oder Neemöl zu behandeln. Auch müssen Mädchen nicht ihre langen Haare opfern oder Jungen ihre Lieblingsmütze. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker: Viele Läusemittel sind erstattungsfähig für Kinder bis 12 Jahre.

Wie schützen Sie Ihr Kind gegen eine Ansteckung?

Wenn in Ihrer Familie Kopfläuse auftreten, verfallen Sie nicht in einen übermäßigen Aktionismus. Läuseeier fallen nicht von den Haaren, Läuse selbst krabbeln nicht auf Polstermöbeln, Mützen oder Kuscheltieren herum. Kopfläuse brauchen regelmäßig Blut zum Überleben. Nach maximal 55 Stunden, also nicht einmal drei Tagen ohne menschlichem Blut sterben sie. Ein Haustier ist folglich kein geeigneter Wirt. Meerschweinchen, Hunde oder Katzen sind für Kopfläuse absolut uninteressant.

Es muss nicht übertrieben werden, hilft aber Ihnen und Ihrem Kind, sich besser zu fühlen. Waschen Sie einmalig Schlafanzüge, Bettwäsche, die bei der Behandlung getragene Kleidung und die verwendeten Handtücher bei 60 °C. Keine Kopflaus würde diese Temperatur in der Waschmaschine überleben. Wichtig ist auch die Reinigung der Kämme, Haarspangen und Bürsten von vielleicht eingeklemmten Tieren.

Vorbeugen können Sie aber Läusen nicht wirklich. Es ist bis heute nicht bekannt, warum bestimmte Menschen betroffen sind uns andere nicht. Es hat sicher nichts mit zu seltenem Haarewaschen oder mangelhafter Reinlichkeit zu tun.

Das Gute ist: Nach nur einer Behandlung mit einem wirksamen Mittel darf Ihr Kind wieder in die Gemeinschaftseinrichtung zurück. Das gilt auch für den Fall, wenn noch leere Eihüllen sichtbar in den Haaren sind.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, wenn bei Ihnen Kopfläuse aufgetreten sein sollten. Auf den Seiten von Kopflaus.info beantworten wir Ihnen gerne die häufigsten Fragen, erklären Begriffe und geben wertvolle Tipps aus der Praxis. Denn je mehr Sie über Läuse wissen, desto eher verliert ein Befall seinen kleinen Schrecken. Neben all der Aufregung daher auch viel Spaß beim Erforschen der kleinen krabbelnden Kletterkünstler.

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Sind Läuse nach der ersten Behandlung noch ansteckend?

Diese Nissen sind durch die Behandlung bereits abgetötet oder leer. Es besteht keine Ansteckungsgefahr mehr und das Kind kann auch den Kindergarten besuchen. Werden weder Läuse noch Nissen gefunden, müssen die Haare unbedingt noch 2 Wochen lang 2x pro Woche sorgfältig kontrolliert werden.

Wie lange zuhause mit Läusen?

Die betroffenen Kinder müssen so lange zu Hause bleiben, bis die Läuse nicht mehr übertragen werden können. In den meisten Fällen dürfen Kinder bereits einen Tag nach Beginn der Behandlung wieder in den Kindergarten oder die Schule gehen.

Warum haben Erwachsene keine Läuse?

Kopfläuse sind bei Erwachsenen selten anzutreffen. Kopfläuse befallen in der Hauptsache Kinder. Das liegt zum einen daran, dass Kinder ein großes Bedürfnis nach engem Körperkontakt haben, was den Läusen das Wechseln des Wirts erleichtert.

Sind Läuse bei Erwachsenen meldepflichtig?

Eine Meldepflicht für Kopflausbefall besteht nicht, außer gegenüber einer Gemeinschaftseinrichtung wie einer Betreuungseinrichtung für Kinder.

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