Ist es egal ob man Super oder E10 tankt?

Fahrer sollten ihre Autos nur mit E10 Benzin betanken, wenn sie dafür freigegeben wurden. [Symbolbild]

© imago images / MiS

Benzin E10 tanken: Diese Fahrzeuge vertragen den Kraftstoff

Aktualisiert am 28.04.2020, 09:34 Uhr

Nicht alle Autos dürfen mit dem gleichen Benzin betankt werden. Welche Fahrzeuge von E10 angetrieben werden und was passiert, wenn falsch getankt wird, erfahren Sie hier.

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Die Abkürzung E10 steht für einen Kraftstoff, der bis zu zehn Prozent Bioethanol enthält. Bioethanol ist Alkohol, der aus nachwachsenden Rohstoffen wie Getreide oder Zuckerrüben hergestellt wird, erklärt die Expertenorganisation Dekra. Aber welche Fahrzeuge dürfen mit E10 Benzin befüllt werden?

Wer darf wirklich E10 tanken?

Ob Alt- oder Neuwagen: Grundsätzlich können alle benzinbetriebenen Fahrzeuge mit E10 Benzin betankt werden, wenn sie für die Verwendung dieses Kraftstoffs freigegeben worden sind. Auskunft hierüber erteilen die jeweiligen Fahrzeughersteller. Infos gibt es aber auch bei Kfz-Werkstätten oder Autohändlern.

Gibt es keine Freigabe für E10, sollten Autofahrer darauf verzichten. Denn bereits durch einmaliges Betanken können unter Umständen fortschreitend entwickelnde Schäden an diversen Bauteilen auftreten, warnt Dekra-Experte Marcus Constantin.

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Was passiert, wenn man aus Versehen E10 tankt?

Unter bestimmten Umständen wie hohem Druck und hohen Temperaturen kann E10 durch Ethanolat-Bildung korrosiv auf Aluminiumwerkstoffe in Kraftstoffpumpen und Einspritzanlagen wirken und zum Ausfall oder zur Undichtigkeit führen.

"Auch Dichtungen, Schläuche und Tankbeschichtungen könnten bei Unverträglichkeit Schaden nehmen und zu gefährlichen Undichtigkeiten am Kraftstoffsystem führen", erläutert der Fahrzeugexperte und Gutachter von Dekra. (dpa/tmn/eee)

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Wer auf sein Auto angewiesen ist, gibt jeden Monat unweigerlich viel Geld an der Tankstelle aus. Mit ein paar Tricks sorgen Sie aber dafür, dass Ihnen die Benzin-Rechnung keine schlaflosen Nächte bereitet.

Dass Benzin und Diesel beim Tanken nicht verwechselt werden sollten, dürfte den meisten Autofahrern bekannt sein. Doch wie sieht es eigentlich bei Super, Super Plus oder Super 95 (E 10) aus? Wir erklären die Unterschiede der Kraftstoffe.

Ben Mendelson

29.07.2021, 13:37 Uhr

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Ob in den Tank des eigenen Autos Benzin oder Diesel gehören, sollte man schon wissen. Trotzdem herrscht an der Tankstelle manchmal Verwirrung. Denn in der Regel stehen mehr als diese beiden Kraftstoffe zur Auswahl. Doch was macht die verschiedenen Arten von Kraftstoff aus? Wer bei der Entscheidung zwischen Super, Super Plus und E 10 nicht durchblickt, bekommt hier die Antwort: Das sind die Unterschiede an der Tankstelle.

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Super oder Super Plus: Was ist der Unterschied?

Super und Super Plus sind beides Benzin. Fahrerinnen und Fahrer von Dieselautos sollten diese Stoffe also nicht tanken. Der Unterschied zwischen normalem Super-Kraftstoff und Super Plus liegt in der chemischen Struktur: Super Plus hat eine höhere Oktanzahl. Was diese bedeutet, wird im nächsten Absatz erklärt. Die Research-Oktanzahl (ROZ) ist bei Super Plus 98, Super hat eine ROZ von 95. Daher spricht man auch von Super 95. Aus dem chemischen Unterschied resultieren weitere Differenzen: Super Plus gilt als verbrauchsärmer als Super und soll zudem den Motor schonen durch ein gleichmäßiges Abbrennen. Unterschiede gibt es allerdings auch beim Preis.

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Was ist die Oktanzahl?

Die Oktanzahl kann zwischen null und 100 liegen. Sie beschreibt die Klopffestigkeit eines Kraftstoffs und sagt damit etwas darüber aus, wie sich der Kraftstoff verhält, wenn er im Motor verbrennt. Je höher die Oktanzahl, desto mehr zündhemmendes Isooktan ist im Kraftstoff enthalten. Das bedeutet: Je höher die Oktanzahl des Kraftstoffs, desto geringer der Verbrauch im Tank. Allerdings ist deshalb auch bei Super Plus der Preis höher als der von anderen Kraftstoffen mit geringerer Oktanzahl.

Super 95 (E 10): Was ist der Unterschied zu diesem Kraftstoff?

Der E-10-Kraftstoff wurde 2011 in Deutschland eingeführt und enthält bis zu 10 Prozent Bioethanol. Auch dieser Kraftstoff hat eine geringere Oktanzahl als Super Plus, aber etwa gleich viel wie Super: 95 Oktan. E 10 ist als Biokraftstoff bekannt, weil ein Teil der Mischung aus pflanzlichen Stoffen kommt – und daher der CO₂-Ausstoß etwas geringer ist als bei anderen Kraftstoffen. Allerdings verträgt nicht jedes Auto E 10. Ob der Kraftstoff also getankt werden kann, sollte vorher in Erfahrung gebracht werden.

Super und Super Plus: Welche Autos können den Kraftstoff tanken?

Anders als bei E 10 gibt es bei Super und Super Plus keine Einschränkungen, welche Benzinautos damit betankt werden können oder nicht. Alle Benziner vertragen Super ebenso wie Super Plus. Es gibt lediglich in der chemischen Struktur und beim Preis Unterschiede zwischen den beiden Kraftstoffen.

Ist es schlimm wenn man Super E10 anstatt Super tankt?

Was passiert, wenn man aus Versehen E10 tankt? Unter bestimmten Umständen wie hohem Druck und hohen Temperaturen kann E10 durch Ethanolat-Bildung korrosiv auf Aluminiumwerkstoffe in Kraftstoffpumpen und Einspritzanlagen wirken und zum Ausfall oder zur Undichtigkeit führen.

Ist es egal ob man Super 95 oder E10 tankt?

FinanzFact: Ab wann sich E10-Tanken lohnt Wenn Du E10 statt Super 95 tankst, verbraucht Dein Auto ca. 1% Benzin mehr. An der Tankstelle ist E10 deswegen ein paar Cent günstiger. Faustregel: Ab 3 Cent pro Liter weniger ist der Mehrverbrauch ausgeglichen und E10 lohnt sich gegenüber Super 95.

Woher weiß ich ob ich E10 tanken kann?

Wie erkenne ich am Auto selbst, ob ich E10 tanken kann? Bei neueren Fahrzeugen finden Sie in der Betriebsanleitung Hinweise. Oft genügt ein Blick in die Tankklappe. Hier finden Sie ein schwarz umrandetes E10-Symbol.

Was ist besser zu tanken E10 oder Super?

Viele Autofahrer meiden Super E10, da sie glauben, der Kraftstoff sei weniger effizient als Super E5. Rollenprüfstandtests nach WLTP haben nun ergeben, dass mit Super E10 der Verbrauch nicht signifikant steigt - und Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen deutlich sinken.

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